Matratzen

Versuchen Sie sich klar zu werden, welche Matratzenart Sie bevorzugen. Alle Materialien besitzen ihre ganz eigenen Eigenschaften und Eigenarten, die das Liegeempfinden und Schlaferlebnis beeinflussen. Mögen Sie es lieber fest und kühl, oder weich und warm?

Die Auswahl an Matratzentypen reicht von den beliebten Kaltschaummatratzen über altbewährte Latexmatratzen bis hin zu aufwendig kombinierten Taschenfederkern- und Boxspringmatratzen.

 

Die Richtige für Sie

Herauszufinden welche Matratzenart am besten für Sie geeignet ist, wird entscheidend für Ihren Schlaf in den kommenden Jahren sein. Neben der direkten persönlichen Erfahrung mit den unterschiedlichen Liegeeigenschaften, sollen Ihnen einige Informationen die Entscheidung leichter machen und helfen die eigenen Schalfbedürfnisse zu erkennen.

Kaltschaum

Schaumstoffmatratzen

Hier haben Sie die Wahl zwischen drei verschiedenen Arten. So gibt es die klassischen Schaumstoffmatratzen (PUR – Schaum, bei uns Dormaflex-Schaum), die jedoch heutzutage meist von den langlebigeren und komfortableren Kaltschaummatratzen abgelöst wurden. Im Allgemeinen sind Dormaflex Schaummatratzen preisgünstiger und weniger aufwendig verarbeitet. Hier spielt das Raumgewicht des Schaumstoffes eine wichtige Rolle. Je höher das angegebene Gewicht pro m3, desto besser ist die Haltbarkeit. Die Härtegradangabe (H1-H3) übersetzt eine technisch mögliche unterschiedliche Stauchhärteneinstellung des Schaums.

Für die Schaumstoffmatratze ist das Raumgewicht und die Härteeinsteilung (Stauchhärte), natürlich auch die Kernhöhe und eine vielfältig gestaltete Schnitttechnik von entscheidender Bedeutung. Bei der Weiterentwicklung des Schaums zum Airflex-Kaltschaum wurden Vorbilder der Natur für die Gestaltung und Formgebung der Porenstruktur verwendet (Bienenwaben, Naturschwamm). Die Poren sind hierbei gröber und somit ist der ganze Matratzenkern komfortabler und luftdurchlässiger. So bietet heute eine Airtex-Kaltschaummatratze jeden gewünschten Komfort und ist orthopädisch sinnvoll und leicht zu handhaben.

Kaltschaummatratzen

erfreuen sich heute einer großen Beliebtheit, da sie gute Liegeeigenschaften mit einem günstigen Preis verbinden. Mit dem Kaltschaum ist es gelungen, die Eigenschaften des Latex auf industriellem Wege nachzuahmen. Daher finden Sie auch hier sehr gute Anpassungsfähigkeit und eine lange Lebensdauer. Trotzdem bleibt der Matratzenkern vergleichsweise leicht und leitet die Körperwärme sehr gut ab.

Viscoschaummatratzen

auch bekannt unter der Bezeichnung „Tempur“-Schaum, fällt durch sein außergewöhnliches Einsinkverhalten auf. Er nimmt den Körper extrem passgenau auf und gewährleistet so eine optimale Aufnahme des Körpergewichtes und eine damit verbundene nahezu perfekt Entlastung der Wirbelsäule. Dem Material ist eine etwas verzögerte Rückstellung zu eigen. So dauert es etwas, bis der Viscoschaum seine ursprüngliche Form wieder angenommen hat, sollten sie beispielsweise ihre Körperposition ändern. Er eignet sich auch besonders gut als Einlage für bestimmte Zonen, wie der Schulter- oder Beckenregion und als Topper, um auf zu festen Matratzen angenehmer liegen zu können und die Zonenaufnahme zu optimieren.

federkern

Federkernmatratzen

Die traditionelle Federkernmatratze bietet eine hervorragende Belüftung der Schlafunterlage. Es ist somit für eine sehr gute Ableitung der Körperwärme gesorgt und auch die nächtlich entstehende Feuchtigkeit (durch Transpiration bis zu 0,5l) wird problemlos abtransportiert. Man sollte hier auf Qualität der verwandten Federung und Polsterung achten, da diese erheblich die Lebensdauer mitbestimmt. Bedenken Sie, dass Federkernmatratzen oft an den Rändern besonders stabil sind, was sich durch das sie umziehende Metallband ergibt, das für die Stabilität jedoch unerlässlich ist. Sie haben im Allgemeinen einen festeren Schlafkomfort, der aber seine Liebhaber hat.

Federkernmatratzen werden seit langer Zeit hergestellt. Sie gelten, mit dem notwendigen Know-How gepolstert, als solide, dauerhafte Schlafunterlagen. Ihr Nachgeben ist flächig und der liegekomfort ist eher fest. In neuerer Zeit werden im Grundpolster (zur Abdeckung des Federkerns) und im Hauptpolsterpolster (für den Polsterkomfort zuständig) moderne Polstermaterialien eingesetzt. Die Feinauflage als die letzte Schicht sollte, wie von jeher, aus naturbelassenen Baumwoll-, Roßhaar- und Schafwollschichten bestehen.

Taschenfederkern

Taschenfederkernmatratzen

Ähnlich aufgebaut wie die Federkernmatratze hält sie die gleichen Vorteile bereit. Darüber hinaus sind jedoch hier die Federelemente einzeln in Stofftaschen eingenäht, was ihren Verschleiß mindert und für eine längere Lebensdauer sorgt. Man unterscheidet hier desweiteren zwischen Zylinder– und Tonnentaschenfederkernen. Die Tonnentaschenfederkerne sorgen für eine noch punktgenauere Anpassung an den Körper. Ausgestattet mit hochwertigen Polstermaterialien in sinnvoller Kombination bieten diese Matratzen höchsten Schlafkomfort. Handwerklich gekonnt verarbeitet sind sie sozusagen der König unter den Matratzen. Gerade hier kommt langjährige Erfahrung zum Tragen.

Federkern ist nicht gleich Federkern. Der Taschenfederkern ist eine echte Weiterentwicklung. Viele einzelne, in Nesseltaschen eingenähte Federn stehen, möglichst in verschieden festen Zonen, in einem System nebeneinander und geben jeder Körperpartie sensibel und punktelastisch nach. Wenn sie als Tonne ausgebildet sind, passt sich die Matratzenoberfläche noch eleganter an. Die Herausforderung ist es, den Effekt der Federn durch geschicktes Kombinieren eines Grund- und eines Hauptpolsters zu erhalten und somit eine orthopädisch sinnvolle Körperlagerung zu gewährleisten.

Latexmatratzen

Latexmatratzen

 Latexmatratzen zeichnen sich durch eine hohe Anpassungsfähigkeit aus und nehmen das Körpergewicht optimal auf. Sie sind etwas schwerer als Schaummatratzen und speichern trotz ausgeklügelter Belüftungsschnitte mehr Wärme als z.B. Taschenfederkernmatratzen (ist der Schlafraum  ausreichend kühl, fällt dies wenig ins Gewicht). Latexmatratzen eignen sich gut für verstellbare Lattenroste oder Motorrahmen. Latex wird in Formen gegossen und vulkanisiert. Auf seine Mischung kommt es an, diese bestimmt letztlich seine Qualität bezüglich Dichte und Masse. Weitere Qualitätsmerkmale sind die Kernhöhe, die Aufteilung in Zonen (entsprechend denen des Körpers), Belüftungskanäle und die Ausformung der Matratzenoberfläche. Das weite Spektrum reicht vom soliden Monolatexblock über anpassungs-fähigen Kavernenlatex bis zu hochelastischem Stiftlatex, von glatten Oberflächen bis zu gerillten Strukturen für eine noch bessere Belüftung. Das natürliche Material ist meist gut für Allergiker geeignet.

Tempur und Viscoschaum

Tempur ist ein eingetragenes Warenzeichen von Tempur-Pedic. Es wurde ursprünglich in den 70er Jahren von der NASA entwickelt, um die Druckbelastung der Astronauten beim Start zu mindern. Das viscoelastische Material besteht aus einer Polyurethan-Verbindung, auch als Memory foam (Gedächtnis-Schaum) bezeichnet und reagier auf Druck und Wärme. Dabei wird das Material weicher, je höher die Temperatur ist und fester, wenn diese abnimmt. Anfangs war die Produktion gering und die Nutzung beschränkte sich meist auf den klinischen Bereich zur Dekubitus-Prophylaxe. Mit der Zeit wurde die Herstellung günstiger und der Schaum ist mittlerweile weit verbreitet. Meist wird Tempur in Matratzen oder Toppern (Matratzenauflagen) verwendet, aber ebenso in Nackenstützkissen, um z.B. Nackenschmerzen zu lindern. Dabei hilft auch die wärmespeichernde Wirkung des Materials.

Bei Matratzen wird meist eine viscoelastische Lage auf einen herkömmlichen Schaum gearbeitet, um nicht durchzuhängen. Neben dem klassischen TEMPUR gibt es mittlerweile auch weithin den viscoelatischen Schaum (auch: Viscoschaum), der ganz ähnliche Eigenschaften besitzt, jedoch nicht dem Warenzeichen unterliegt und nicht mit dem offiziellen Siegel „Certified Space Technology“ werben darf. Dafür ist der Preis bei solchen Matratzen meist niedriger. Matratzen kaufen

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